Wintereinbruch
Heute ist der Winter eingebrochen. Ich sage bewusst heute, denn gestern war er noch lange nicht so vorhanden wie heute. Vielmehr schlich er sich in Gestalt von dicken und ziemlich kalten Schneeflocken in meine kleine Stadt und verwandelte sie in ein organisiertes Chaos. Denn tatsächlich scheinen über die fünf Winter, in denen es wenig oder gar nicht geschneit hat, sämtliche Überlebensinstinkte der Stadwerke und der ansässigen Menschen verloren gegangen zu sein. Ganz zu schweigen von meinen Wellensittichen, die beim Lüften begeistert am Fenstergitter hingen und die Schneeflocken anbalzten, die sich auf ihre kleinen Köpfe setzten.
Zu den Überlebensinstinkten der Stadtwerke: Selbstverständlich bewundere ich überaus den Heldenmut jener männlichen Kehrwische, die am frühen Morgen schon mit Schneeräumern durch die City flitzen. Was ich nur nicht so ganz verstanden habe, war warum sie die am Wagen befestigte Schneeschippe nicht benutzen und aus dem Streuwagen keine Streu rauskam.
Möglicherweise bin ich dazu einfach nicht qualifiziert.
Ähnlich interessant jedoch erschienen mir heute Morgen um sechs die zahlreichen weiblichen Wesen (ich darf lästern, ich bin selber ein weibliches Unwesen), die mit Stöckelschuhen durch den Schnee rannten. Ein ähnliches "Hähhh"-Erlebnis hatte ich nur bei der GilmoreGirl-Folge, in der Lorelai den Schnee hasst. Da Lor jedoch ohne Stöckelschuhe nicht existieren kann, konnte ich dies schon wieder verstehen.
Den Vogel schoß aber das männliche Wesen ab, der in Turnschuhen, kurzen Hosen und Basecap an der Bushaltestelle stand und aussah, als ob ihn das alles nicht interessieren würde. Ich hingegen wurde heute Morgen in der Firma mit dem Spruch begrüsst: "Heschd de Nordpol schon e´rriiicht oddr sulle mer dir en Schlittä bringä?"
Als ob ein Mantel, feste Schuhe, drei Paar Socken, zwei Strumpfhosen, eine Mütze, zwei Pullover, eine Steppweste, zwei Paar Handschuhe und Halbschuhe zum Wechseln in der Handtasche so was Ungewöhnliches wären!
Der Wintereinbruch brachte mir auch die erneute Erkenntnis, dass die SBB mir auf meiner Polarexpedition gute Dienste leisten wird, da sie auf die Minute pünktlich war. Aber auch von der DB lässt sich Gutes berichten: Immerhin kam kurz vor Ulm die Durchsage "Säähr geäährte Dame und Herrä, wir erreichä jetzet Ulm Hauptbahnhof und hend nur mehr zwoi Minute Verspätung. En guete Abend und en Schönes Wochenende."
Zu den Überlebensinstinkten der Stadtwerke: Selbstverständlich bewundere ich überaus den Heldenmut jener männlichen Kehrwische, die am frühen Morgen schon mit Schneeräumern durch die City flitzen. Was ich nur nicht so ganz verstanden habe, war warum sie die am Wagen befestigte Schneeschippe nicht benutzen und aus dem Streuwagen keine Streu rauskam.
Möglicherweise bin ich dazu einfach nicht qualifiziert.
Ähnlich interessant jedoch erschienen mir heute Morgen um sechs die zahlreichen weiblichen Wesen (ich darf lästern, ich bin selber ein weibliches Unwesen), die mit Stöckelschuhen durch den Schnee rannten. Ein ähnliches "Hähhh"-Erlebnis hatte ich nur bei der GilmoreGirl-Folge, in der Lorelai den Schnee hasst. Da Lor jedoch ohne Stöckelschuhe nicht existieren kann, konnte ich dies schon wieder verstehen.
Den Vogel schoß aber das männliche Wesen ab, der in Turnschuhen, kurzen Hosen und Basecap an der Bushaltestelle stand und aussah, als ob ihn das alles nicht interessieren würde. Ich hingegen wurde heute Morgen in der Firma mit dem Spruch begrüsst: "Heschd de Nordpol schon e´rriiicht oddr sulle mer dir en Schlittä bringä?"
Als ob ein Mantel, feste Schuhe, drei Paar Socken, zwei Strumpfhosen, eine Mütze, zwei Pullover, eine Steppweste, zwei Paar Handschuhe und Halbschuhe zum Wechseln in der Handtasche so was Ungewöhnliches wären!
Der Wintereinbruch brachte mir auch die erneute Erkenntnis, dass die SBB mir auf meiner Polarexpedition gute Dienste leisten wird, da sie auf die Minute pünktlich war. Aber auch von der DB lässt sich Gutes berichten: Immerhin kam kurz vor Ulm die Durchsage "Säähr geäährte Dame und Herrä, wir erreichä jetzet Ulm Hauptbahnhof und hend nur mehr zwoi Minute Verspätung. En guete Abend und en Schönes Wochenende."
Rilla - 17. Dez, 19:47