Donnerstag, 29. Juli 2010

ICE-Fahrgäste oder... jajaja... ich bin ein Looser

Heute Morgen lese ich in der Zeitung, dass die Bahn sich bemüht, die "Hitzeofer" in den ICEs zu entschädigen.
Na toll.
Bevor dies alles bekannt geworden ist, habe ich nach einem Horrorwochende mit der Deutschen Bahn eine wütende Mail an dieselbe geschrieben.
Ich habe noch keine Antwort bekommen... Nahverkehr ist eben nicht so wichtig.

Hier ein paar Auszüge:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Da ich zwei bis viermal pro Woche mit der DB verkehre, bin ich Verspätungen, technische Pannen und kleine Ärgernisse durchaus schon gewöhnt. Normalerweise bin ich ein durchaus verständnisvoller Mensch und sehe darüber hinweg.
Seit diesem Wochenende habe ich langsam genug und überlege mir ernsthaft, doch noch den Führerschein zu machen und mir ein Auto zu kaufen, was ich aus Umweltschutzgründen bislang abgelehnt habe.

Am Freitag bin ich mit dem IRE 18.05 ab Radolfzell nach Ulm gefahren. Der Zug hatte nicht nur fünf Minuten Verspätung, die nicht angezeigt wurden und sich bis Ulm vervierfacht hatten, zudem war auch die Klimanalage ausgefallen, was bei über 30 Grad im Freien eine Zumutung sondergleichen war. Der zugestiegene Zugbegleiter meinte, er könne da nichts machen. Als die ersten Leute der Ohnmacht nahe waren, öffnete ein Mitreisender mit Werkzeug die Fenster, so dass endlich ein bisschen Luft in den Wagen kam... können Sie sich vorstellen, dass die Außentemperatur in Ulm niedriger war als im Zug? In der Wohnung meines Freundes angekommen, litt ich noch den ganzen Abend an Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen und Übelkeit.
Am Samstag kehrte ich von einer Tagung in Böblingen zurück und wollte in Stuttgart um 18.02 in den IRE nach Ulm/Lindau steigen. Der kam aber nicht. Nach über einer halben Stunde, die man auf dem Gleis warten musste, riet das Servicepersonal Reisenden nach Ulm, in den RE nach Ulm 18.32 umzusteigen. Der fuhr im Schritttempo bis Süßen, wo man uns mitteilte, dass in Amstetten ein Oberleitungsschaden sei und wir aussteigen müssten. Der Kommentar lautete: "VIELLEICHT können Busse zur Verfügung gestellt werden."
Nach einer Stunde in der glühenden Hitze ohne irgendeine Meldung wurde den Fahrgästen mitgeteilt, dass sie in den IRE auf Gleis 1 einsteigen könnten, der führe VIELLEICHT nach Ulm.
Mein Freund, der mich vorher in Süßen abholte, nahm noch ein anderes Ehepaar mit. Für die Strecke zwischen Böblingen/Stuttgart und Ulm habe ich somit eine Reisezeit von 4 1/2 Stunden zu verzeichen!
Heute Morgen um 6.54 fuhr ich von Ulm wieder nach Stuttgart, aber auch dieser Zug hatte Verspätung, worauf ich zu spät zu meiner Tagung kam. Ich kann nachvollziehen, dass es wegen des allseits abgelehnten "Stuttgart 21" und den Gleisarbeiten an der S-Bahn zu Verspätungen kommt. Aber ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass der Nahverkehr als Stiefkind der Deutschen Bahn dasteht und die Passagiere wenig bis keinen Service und beständigen Ärger hinnehmen müssen.
Die Liste der Ärgernisse gehen vor allem im Regio-Verkehr über das Normalmaß hinaus: Ständig defekte oder vollkommen verdreckte Toiletten (werden die Züge überhaupt gereinigt?), kaputte Türen, Verspätungen, weil der dauernd verspätete Fernverkehr natürlich Vorfahrt hat, überfüllte Züge und anderes mehr.
[...]
Sie, lieber Mitarbeiter, der das jetzt lesen muss, können natürlich nichts dafür, aber mir reicht es langsam wirklich... noch dazu, weil aufgrund der Sparmaßnahmen nur noch selten Servicepersonal mitfährt, an das man sich direkt wenden könnte.

Impuls

Freue dich über jeden Morgen, an dem sich ein friedlicher Himmel über dich wölbt. Geniesse den Tag, an dem du satt wirst an Leib und Seele, und atme das Glück von Freundschaft und Liebe ein wie den zarten Duft des erwachenden Frühlings. Koste jeden frohen Augenblick aus, und du wirst spüren, was es heisst, das Leben zu lieben. Christa Spilling-Nötker

Spruch des Tages

"Ihr singt mal wieder wie ziviler Ungehorsam." (Ein nicht zu nennender Dirigent)

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