Zu meiner Person

Mittwoch, 3. Juli 2013

Auf ein Neues - Zurück in die Normalität

Lange bin ich nicht mehr hier gewesen... einfach keine Zeit. Ihr werdet das kennen.
Wie jeder andere Mensch bin auch ich laufend unterwegs und versuche nicht daran zu verzweifeln, dass ich im Grunde kein anderes Leben als viele Millionen Andere führe, zu wenig schlafe, obwohl man vielleicht nur einmal die Woche weniger als sechs Stunden schlafen sollte. Aber mal ernsthaft: die Zeit ist einfach zu kurz.
Normalerweise würde man sich an Neujahr vornehmen, das niemals wieder so zu machen und ein ganz normaler Acht-Stundenschläfer zu werden.
Man sollte ganz normal ein Buch lesen, nicht zu viel Geld ausgeben, weniger Alkohol trinken, öfter mal seine Familie sehen und dann vielleicht auch weniger ungesundes Zeugs essen.
Nachdem ich Punkt zwei heute durch die Bezahlung meiner Einkommenssteuer zunichte gemacht habe und gestern Abend mit Freunden beim Wein versumpft bin, bleiben das gute Buch, Familie und besser Essen. Meine Familie ist im Urlaub, über dem Buch bin ich auf der Rückfahrt im Zug eingeschlafen.
Also das Essen? Seit Montag bin ich wieder bei meiner Diät eingestiegen... zu viele Partys mit zu viel Essen.
Steht mir bei, all ihr Menschen dort draußen. Wie konnte ich das nur 1,5 Jahre durchstehen und diese unglaubliche Menge von 33 Kilo abnehmen? Zwei Kilo erscheinen mir als atemberaubender Gipfel, als Himalaya, als Mount Everest. Allein der Gedanke an eine Pizza macht mich gerade sooo hungrig. Also: Tag 3.

Mittwoch, 18. April 2012

Mal wieder verabschiedet

Heute habe ich mal wieder eine Klasse verabschiedet und wie immer ist es traurig. Es ist schön, Menschen über einen gewissen Weg zu begleiten und sie zu beobachten, wie sie sich entwickeln.
Heute also eine neue Klasse und ein neuer Abschied:
Tr., K., La., Br., E., Ant., D. und M. mit unserem Klassenbaby - Ihr wart eine wunderbare Gruppe und Ihr werdet mir sehr fehlen.
Ich bin wirklich stolz auf Euch und das, was Ihr in den wenigen Wochen erreicht habt.

Bleibt wie Ihr seid und bewahrt Euch Eure offene und liebevolle Art.

Eure Rilla

Mittwoch, 2. November 2011

Krabbelnde Insekten unter sich oder Warten auf den Eidechsentag

Es funktioniert einfach nicht. Ich kann nicht mehr ausschlafen.
Nachdem ich vor einem Jahr in der Schweiz angefangen habe und glücklich dort arbeite, hab ich mich so an das frühe Aufstehen gewöhnt, dass mein innerer Wecker auf 5.20 Uhr stehengeblieben ist.
Heute nun auch. Ich hab mich mit dem Laptop zurück ins Bett gelegt und das E-Paper gelesen, dann den Kühlschrank ausgeräumt, abgewaschen, Blumenkohl gekocht, Tee getrunken, im Internet gesurft, e-Mails gelesen, meine Wäsche zusammengelegt, den Müll runtergebracht und jetzt ist es gerade mal zwei.
Einkaufen muss ich nicht (obwohl der Kühlschrank jetzt doch ziemlich leer ist), der Friseur hat keinen Termin frei, die Chorprobe fällt heute aus... was mache ich heute nur noch?
Ich seh schon: Ich habe ein Freizeitproblem. Wenn man den ganzen Tag auf Hochtouren läuft, ist es manchmal offensichtlich doch problematisch, zur Ruhe zu finden.

Bei meinen diversen Klosteraufenthalten überkam mich meistens nach 36 Stunden der Klosterkoller und ich stieg in den nächsten Bus, um in der nahegelegenen Kleinstadt herumzustiefeln. Die Gastschwester kommentierte das meistens mit einem: "Du solltest dich mal ausruhen..." Einmal hat sie mich mit strengem Blick ins Bett geschickt und meinte, sie weckt mich in zwei Stunden.

Nun. Freizeit. Ich könnte ja einen Eidechsentag einplanen, aber irgendwie geht das noch nicht richtig. Vielleicht sollte ich spazieren gehen? Oder meinen Unterricht für morgen vorbereiten?
Oder den für morgen und übermorgen? Ich wollte ja auch noch zum Bio-Supermarkt. Und Wäschewaschen sollte ich auch....

Vielleicht bin ich doch keine Eidechse. Eher ein Insekt. Zumindest heute. Ich bewundere Menschen, die sich in ihre Freizeit fallen lassen können. Die dann abgammeln, bis man sie vom Sofa scheucht. Ich gebe zu, dass ich das gern mit meinem Liebsten mache.

Armer Kerl. Schatz, wenn du das liest... beim nächsten Mal lasse ich dich gammeln.

Immerhin lässt er mich ja auch rumwuseln wie eine Ameise.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Mit links gekochte Bananenbälle

Es ist so weit... ich bin ganz und gar durchgeknallt. Das wurde mir zumindest bewusst, als ich heute mit wachsender Begeisterung über den Golfplatz marschierte, schon ganz stilgerecht beim Ruf "fore" das Genick einzog und schliesslich meinen ersten eigenen, glänzenden Schlägersatz erwarb.
Ja, ich bin unter die Golfspieler gegangen. Das heisst, gespielt habe ich noch nicht wirklich, aber ich habe den Platz besichtigt und mir die Klamotten angeschaut und mit meinem Liebsten gefachsimpelt und rätsle immer noch herum, was denn nun ein Wedge ist, denn eigentlich kann es mit dem knusprigen Kartoffelgericht nicht wirklich viel zu tun haben. Auch Tee ist kein leckeres Heissgetränk, sondern der Abschlag, beziehungsweise das kleine Holzstöckchen, auf das der Ball vor dem Abschlag gelegt wird. Kulinarische Merkwürdigkeiten auf kurzgeschorenem Gras.

Aber ich habe heute ziemlich viele Menschen gesehen, die mit ihren Wägelchen über die Grüns marschierten und Bälle durch die Gegend dreschten. Und das scheint Spass zu machen. Mein Liebster ist ein alter Golfprofi und will mir nun die ersten Stunden verschaffen. Mal schauen, ob es wirklich lustig ist.

Zumindest habe ich heute noch ein Golfbuch gelesen, dass aus vielen rätselhaften Dingen besteht und noch rätselhaftere Botschaften vermittelt. Immerhin habe ich verstanden, warum man als Rechtshänder mit links spielt und deswegen auch nur linke Handschuhe braucht. Das ist natürlich ungemein praktisch, weil ich ja meistens meine Handschuhe verliere und somit nur noch einen brauche.
Morgen beginnt eine kurze Woche. Mittwoch habe ich frei, das ist ja schonmal ein Anfang und dann ist es nicht mehr ganz so furchtbar lang bis zum Wochenende.

Irgendwelche anderen Golfspieler in dieser Welt? Habt ihr Tipps für mich? Ach, ich hab noch einen für euch: Ein Bananenball ist kein frittiertes Bananenbällchen, das man beim Chinesen bekommt, sondern "ein Ball, der zunächst nach links oder gerade auf das Ziel zufliegt, um dann aufgrund seiner Drehung im Uhrzeigersinn scharf nach rechts zu driften".

Guten Appetit!

Freitag, 21. Oktober 2011

Eidechsentag

21. Oktober 2011: Eidechsentag. Er beginnt mit einem wohligen Aufwachen ohne Wecker und anschliessendem Spaziergang in die Stadt, um mit Freunden gemütlich zu frühstücken.
Manchmal ist es eine merkwürdige Sache: Arbeiten ist natürlich eine schöne Sache, aber es ist gleichermaßen unheimlich schön, an einem Urlaubstag faul über den Wochenmarkt zu wandern, frisches Gemüse einzukaufen und dann gemütlich die hart erkämpfte Taille zu strapazieren, indem man frisches Rührei, zarte Brötchen, Orangensaft und andere leckere Kleinigkeiten geniesst.
Plaudereien bei Sonnenschein, glitzernde Schattenspiele auf der Strasse, Bloggen in der Mittagszeit, Lorelai Gilmore auf meinem Sofa sitzend, duftendes Gemüse in meiner Küche...

Eidechsentag.

Florenz2011-163

Montag, 6. Juni 2011

Erste Wieneindrücke... der Rest folgt

Gerade zurück aus der österreichischen Hauptstadt und noch gar nicht ganz im Klaren darüber, dass wir schon wieder hier sind.
Wie üblich habe ich die Hälfte im Hotel vergesse. Beispielsweise meine nagelneuen Kühlakkus.

Hier also die ersten Bilder. Sorry für eventuelle Klischees.

Also:

Es gab riesige Räder...DSC_0285

Lichterspiele im Stefansdom
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Und einen Kirchenchor auf Reisen



Bilder vom Zentralfriedhof gibt es unter meiner neuen Rubrik: http://rillasengel.twoday.net/stories/wienerische-engel/

Dienstag, 10. Mai 2011

Noch mehr Lichtmalereien

Ich gebe ja zu: Ich bin langsam süchtig. Nach meinem Isidor. So haben wir angesichts der zahlreichen Laufwerke an meinem Rechner meine Kamera genannt. Ich finde, dass der Name passt. Ich weiss zwar nicht warum, da sich zwischen Isidor von Sevilla und meiner Canon mittelalterliche Welten befinden, aber vielleicht haben Fotocracks den Eindruck bei meiner Canon D40 handle es sich um ein mittelalterliches Relikt.
Nun ja, Isidor begleitet mich auf meinen alltäglichen Wegen und hilft mir beim eletronischen Malen. In der letzten Zeit spiele ich mit dem Licht... es ist einfach eine interessante Sache. Nachdem mein Liebster und ich gerade unseren Urlaub in Italien gebucht haben, freue ich mich vor allem auf das Licht dort.

Also: Viel Spass bei meinen Lichtmalereien.

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Montag, 25. April 2011

Blütenzauber am Ostermontag

Ostermontag - lange geschlafen und sich von vier Tagen Dauereinsatz in der Kirchengemeinde erholt. Aber schön war es. Der Gottesdienst am Karfreitag stand diesmal unter den eigenen Toten, der Karsamstag brachte wieder dei glühende Freude der Osternacht. Wir hatten zwei Taufen und eine davon sogar eine Erwachsene. Es ist immer etwas Besonderes, eine Taufe in der Gemeinde zu feiern - da singe ich nochmal so gerne. Der Ostermorgen brachte noch mehr Jubel und Glanz. Ich liebe die Osterwoche.
Heute also der Osterspaziergang - durch blühende Gärten und an der Donau entlang, in der Sonne und von Pollen bedeckt, aber mit ganz viel Glanz und Wärme und Blütenzauber.

Viel Spass beim Ansehen und allen, die hier hereinschauen: Gesegnete Ostern. Ihr habt ja noch bis Pfingsten Zeit, Ostern zu geniessen!

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Dienstag, 12. April 2011

Eine vollgemalte Tafel

Auf meinen Geburtstag war ich in diesem Jahr nicht wirklich scharf, aber er lässt sich ja nicht vermeiden. Also: Morgens wie immer um halb sechs aus dem Bett, geduscht und Haare gefönt und zum Bus. In der Bäckerei beschloss ich dann, die Diät für heute sausen zu lassen. Sprich: Ich hab viel zu viel gegessen.

Ansonsten brachte mir der Tag mehrere Ständchen (eins davon auf Schwitzerdüüütsch und eins von meinem 4jährigen Neffen, der mir unbedingt die neue Legoritterburg schenken will), eine Umarmung meiner Chefin und noch viele andere, eine wunderschöne Calla von meinen Schülern, Briefe, E-Mails, eine Skype-Nachricht, eine Harry-Potter-DVD von meinem Bruder (das Wochenende ist gerettet!!!). Das Beste war eine von oben bis unten vollgemalte und geschriebene Tafel mit Glückwünschen meiner Schüler.

Ich habe mich in diesem Augenblick erinnert, wie ich als kleines Mädchen immer auf die Geschenke hinfieberte. Als ich die Tafel sah, war mir das mehr wert als jede Barbiepuppe, die ich jemals bekommen habe.

Danke an Euch alle!

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Sonntag, 3. April 2011

Ein Quadratmeter Heimat

Am Samstag waren ich und mein Liebster zum letzten Mal in der Wohnung meines Vaters. Nichts war mehr da, was zu meinem früheren Leben gehört hatte. Wir gingen durch die leeren Räume und betraten auch den Balkon, auf den mein Vater immer so stolz gewesen war. Jeden Frühling hatte er ihn neu bepflanzt.
Irgendwann begann ich zu weinen und es tat mir gut. Wir fuhren danach in die Gärtnerei und auf den Friedhof, um das Grab mit Blumen und kleinen Bastelarbeiten meiner Neffen zu schmücken.
Der Engel und der bunte Stern, die ich an die Zweige der kleinen Weide gehängt hatte, tanzten leise im Wind.
Und als wir Arm in Arm vor dem Grab meines Vaters standen, wurde mir klar, dass meine Heimat - hier - auf diesen Quadratmeter Erde beschränkt ist, voller bunter Blumen, mit Träumen und Gedanken und auch Tränen.
Heimaten kann man viele haben - in der Liebe, in seinen Freunden, in der Arbeit oder einem Ort, der einem besonders am Herzen liegt. Eine ist jetzt dort. Unter den Bäumen am Waldrand.

Impuls

Freue dich über jeden Morgen, an dem sich ein friedlicher Himmel über dich wölbt. Geniesse den Tag, an dem du satt wirst an Leib und Seele, und atme das Glück von Freundschaft und Liebe ein wie den zarten Duft des erwachenden Frühlings. Koste jeden frohen Augenblick aus, und du wirst spüren, was es heisst, das Leben zu lieben. Christa Spilling-Nötker

Spruch des Tages

"Ihr singt mal wieder wie ziviler Ungehorsam." (Ein nicht zu nennender Dirigent)

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