Der lange, graue Abend vor dem Morgen - Harry Potter VII-1
Mein Freund und ich waren im Kino und haben uns den neuen HP angesehen - schweigend liefen wir anschließend nach Hause.
Als vor einiger Zeit der letzte Band der Serie herauskam und wir ihn zuerst auf Englisch und dann auf Deutsch lasen, waren wir beide betroffen über das, was wir lasen und auch darüber, wie das Ganze endete.
Für mich war insbesondere der positive Ausgang schwierig, aber ich verstand ihn. Mir gefiel der Messianische Ansatz nicht, den ich auch schon bei den "Chroniken von Narnia" ablehnte. Aber die tiefere Logik des Ganzen erschloß sich mir dann doch.
Ich bin mit Harry aufgewachsen, auch wenn ich das erste Buch schon als Erwachsene gelesen habe. Die ersten beiden Bücher waren für mich noch Spaß an einem verregneten Feierabend, dann wandelten sie sich hin zu der komplexen Verzweiflung, die aus den letzten beiden Bänden sprach. Als Harry voller Gram über den Tod seines Onkels zusammenbricht, kamen auch mir die Tränen und ich erinnerte mich - wie wohl viele andere Menschen - an den zu frühen Tod derjenigen, die ich liebte.
Der neue Harry Potter konfrontiert den Zuschauer mit seinen eigenen Ängsten der Verzweiflung und Einsamkeit. Der Film - überwiegend in Grau gehalten - macht rasch müde, läßt einen in den Sitz sinken. Harrys Kummer ist so nah, dass er unbequem ist, abweisend macht. Man muß ihn zulassen, sonst wird man wütend.
Am deutlichsten ist mir die Szene auf dem Friedhof in Erinnerung, als Harry vor dem Grab seiner Eltern steht.
Wer selbst einen Elternteil zu Grab getragen hat, wird spätestens jetzt mit den Tränen ringen müssen.
Unbequem auch der Schluß: Wir, die wir mit Harry aufgewachsen sind, wissen, wie es ausgeht. Ich ertappe mich dabei, dass ich im Augenblick den zweiten Film nicht sehen möchte.
Ich habe Harrys Schicksal erlesen, erlebt und verstanden. Kann es noch ein Danach vor dem Morgen geben?
Als vor einiger Zeit der letzte Band der Serie herauskam und wir ihn zuerst auf Englisch und dann auf Deutsch lasen, waren wir beide betroffen über das, was wir lasen und auch darüber, wie das Ganze endete.
Für mich war insbesondere der positive Ausgang schwierig, aber ich verstand ihn. Mir gefiel der Messianische Ansatz nicht, den ich auch schon bei den "Chroniken von Narnia" ablehnte. Aber die tiefere Logik des Ganzen erschloß sich mir dann doch.
Ich bin mit Harry aufgewachsen, auch wenn ich das erste Buch schon als Erwachsene gelesen habe. Die ersten beiden Bücher waren für mich noch Spaß an einem verregneten Feierabend, dann wandelten sie sich hin zu der komplexen Verzweiflung, die aus den letzten beiden Bänden sprach. Als Harry voller Gram über den Tod seines Onkels zusammenbricht, kamen auch mir die Tränen und ich erinnerte mich - wie wohl viele andere Menschen - an den zu frühen Tod derjenigen, die ich liebte.
Der neue Harry Potter konfrontiert den Zuschauer mit seinen eigenen Ängsten der Verzweiflung und Einsamkeit. Der Film - überwiegend in Grau gehalten - macht rasch müde, läßt einen in den Sitz sinken. Harrys Kummer ist so nah, dass er unbequem ist, abweisend macht. Man muß ihn zulassen, sonst wird man wütend.
Am deutlichsten ist mir die Szene auf dem Friedhof in Erinnerung, als Harry vor dem Grab seiner Eltern steht.
Wer selbst einen Elternteil zu Grab getragen hat, wird spätestens jetzt mit den Tränen ringen müssen.
Unbequem auch der Schluß: Wir, die wir mit Harry aufgewachsen sind, wissen, wie es ausgeht. Ich ertappe mich dabei, dass ich im Augenblick den zweiten Film nicht sehen möchte.
Ich habe Harrys Schicksal erlesen, erlebt und verstanden. Kann es noch ein Danach vor dem Morgen geben?
Rilla - 6. Dez, 14:29